Der Traumfänger ist für die
Indianer ein heiliger Gegenstand. Er ist ein sehr persönliches Geschenk
hier unser toller Traumfänger
Was ihr dazu braucht:
Bast
Perlen / oder anderes zum Auffädeln
Federn
Äste die ihr biegen könnt
Heißkleber
So los gehts:
Zuerst die Äste zu einem Kreis biegen und mit Bast zusammenbinden(evtl. noch zusammenkleben).
Dann nehmt ihr ein Stück Bast , bindet es an dem Ring fest und fädelt ihn hin und her....(ihr könnt auch mehrere nehmen, je nachdem wie groß euer Ring ist)
ganz wie ihr wollt, entweder ganz ordentlich oder einfach wie es euch in den Kopf kommt.
Vergesst nicht immer wieder Perlen mit aufzufädeln.Ihr könnt auch mit den Kindern im Wald Ästchen, Moos, mini Zapfen, Eicheln, Bucheckern und vieles mehr sammeln und diese mit einarbeiten.Oder was auch sehr schön ist, ist ein laminiertes Bild in die Mitte zu machen, dafür das Bild rund ausschneiden, kleine Löcher in den Rand stechen und den Bast vom Ring zum Bild und wieder zurück fädeln. das ganze einmal rings rum. Darüber freuen sich Oma und Opa bestimmt.
Wenn ihr das beendet habt und damit zufrieden seit bindet ihr Baststücke an die untere Seite. Da fädelt ihr auch ein paar Perlen auf und bindet Federn fest (oder Klebt sie fest).... Die Baststücke nicht zu lang machen aber sie sollten im Wind sich bewegen können.
Nun fehlt noch ein Aufhänger. Einfach 3 Baststücke flechten und oben festbinden, so dass er schön gerade hängt.
Fertig!
Hier noch ein Link wie man flechtet
Und hier kommt noch die Geschichte zum Traumfänger:
Die Indianer glaubten, dass sie von den geheimnisvollen Kräften einer unsichtbaren Welt umgeben waren. Die magischen Wesen und Dinge konnten gut oder böse sein.
Eine der besten Möglichkeiten, um mit der unsichtbaren Welt Kontakt aufzunehmen, war das Träumen.
Beim Fasten und
Nachdenken über sich selbst und die Natur warteten die Indianer auf
Fantasiebilder, so genannten Visionen, die ihnen eine bestimmte Richtung
in ihrem Leben zeigen sollten.
Ein magischer Traum konnte das Leben eines Indianers von heute auf morgen völlig verändern. Doch in der Nachtluft tummelten sich nicht nur die guten, sondern auch die bösen Träume. Um sich vor solchen Träumen zu schützen, fertigten die Indianer Traumfänger. Auch heute noch gibt es viele Geschichten über die Herkunft des Traumfängers.
In alten Zeiten hatte ein Kind
eines Stammes jede Nacht böse Träume. Seine Mutter sorgte sich deswegen
sehr und suchte in ihrer Not Hilfe bei der alten, weisen Spinnenfrau.
Diese hörte sich den Kummer der Mutter an und zeigte ihr das Geheimnis
des Traumfängers: Sie band aus Weidenzweigen den ewigen Ring des
Lebens, darin webte sie ein Spinnennetz mit einem Loch in der Mitte und
schmückte den Traumfänger mit Federn, Heil- und Edelsteinen. Die guten
Träume sollten ihren Weg durch das Loch finden und an den
herabhängenden Federn zu dem schlafenden Kind gelangen. Die Steine
sollten es beschützen. Die bösen Träume aber sollten sich im Spinnennetz
verheddern und kleben bleiben, um mit dem ersten Sonnenstrahl am
Morgen auf ewig zu verschwinden. Die Indianerin ging mit dem
Traumfänger der Spinnenfrau zurück in ihr Dorf und hängte den
geschmückten Reifen in ihrem Tipi auf. In der darauf folgenden Nacht
schlief ihr Kind so ruhig und tief wie schon lange nicht mehr, denn
kein böser Traum störte seinen Schlaf. Seit dieser Zeit bewahren die
Indianer das Geheimnis des Traumfängers und geben es von Generation zu
Generation weiter.
Auch die Azteken kannten Traumfänger. Sie nannten ihn Titlahtin, was übersetzt so viel heißt wie „das, was mich beruhigt“.
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